Vorsorge für Diabetiker jeder Altersstufe

Für Diabetiker ist eine jährliche Vorsorge besonders wichtig. Denn Diabetes mellitus kann eine diabetische Retinopathie (diabetische Netzhauterkrankung) verursachen. Wenn der Blutzuckerspiegel überhöht ist, werden die winzigen Blutgefäße der Netzhaut nicht mehr optimal mit Sauerstoff versorgt. Die Folge können Blutungen ins Auge hinein sein, die das Sehvermögen beeinträchtigen und sogar zu Erblindung führen können. Ist bereits ein eine diabetische Retinopathie diagnostiziert, können die Untersuchungen halb- oder vierteljährlich angesetzt werden.

Beim Diabetes Typ1 wird frühzeitig kontrolliert, schwere Ausprägungen sind daher eher selten. Typ2 bleibt länger unbemerkt; daher kommt es vor, dass die Erkrankung bereits fünf Jahre besteht, bevor sie diagnostiziert wird. In diesen Fällen findet man in der Netzhaut der Patienten oftmals erste Gefäßneubildungen, Blutungen und Verwachsungen mit dem Glaskörper.


Die Untersuchung in unserer Praxis

Die Vorsorge ist völlig schmerzfrei und belastet Sie nicht. Wir nehmen eine Funduskopie bei erweiterter Pupille vor (eine Untersuchung des Augenhintergrundes auf Veränderungen mit Hilfe verschiedener Instrumente). Außerdem empfehlen wir eine OCT-Untersuchung der Macula, um ggf. ein diabetisches Maculaödem auszuschließen.

Die Netzhautuntersuchung ist Leistung Ihrer Krankenkasse.

Bitte kommen Sie nicht mit Auto oder Fahrrad in die Praxis, da Ihre Pupille sich erst wieder verkleinern muss, bevor Sie hundertprozentig scharfsehen.