Makulaerkrankungen

In der Mitte der Netzhaut im hinteren Augenabschnitt sitzt die Makula, der Punkt des schärfsten Sehens. Sollte dieser Bereich erkranken, kann es zu schweren, oft unwiederbringlichen Sehverlusten führen, die das zentrale Gesichtsfeld betreffen. Eine davon ist die altersbedingte Makuladegeneration (AMD), die häufigste Erblindungsursache bei Menschen über 50 Jahren. Sie entwickelt sich sehr langsam, aber es gibt Frühformen, die uns warnen.

Man unterscheidet zwischen der trockenen und der feuchten Form. Dabei kann die sehr viel weiter verbreitete trockene Variante (85 Prozent) auch in die schneller voranschreitende feuchte Makuladegeneration übergehen. Im Bereich der Netzhaut kommt es dabei zu Stoffwechselablagerungen. Für Betroffene erscheinen Details und Gesichter verzerrt, Farben und Kontraste verblassen.

Da defekte Zellen nicht mehr reparabel sind, ist die frühe Vorsorge umso wichtiger.
Mit neuen, schonenden Therapien ist es bei früher Diagnose möglich, die Sehkraft zu erhalten. Der Berufsverband der Augenärzte (BVA) empfiehlt eine jährliche, bei Sehverschlechterung sogar engmaschigere Kontrolle für Menschen ab 60 Jahren.


Die Makulavorsorge in unserer Praxis

Für die Untersuchung der Makula machen wir eine Funduskopie (die Untersuchung des Augenhintergrundes auf Veränderungen mit Hilfe verschiedener Instrumente). Dafür wird Ihre Pupille durch Tropfen erweitert.
Für eine genaue Darstellung der einzelnen Netzhautschichten empfehlen wir eine OCT-Untersuchung der Macula, um gegebenenfalls Veränderungen noch früher zu entdecken.

Bitte berücksichtigen Sie, dass Sie nicht mit dem Auto oder dem Fahrrad in die Praxis kommen, da Sie einige Stunden nach der Untersuchung noch nicht ganz scharf sehen werden und womöglich sehr lichtempfindlich sind.